Industrieller Bildverarbeitungsspezialist | Parkvi GmbH

Bayerisch-Schwäbische Wirtschaft Magazin

Seit elf Jahren lebt Parth Pandya in Deutschland. Er schloss hier seine Universitätsausbildung ab, machte den Master im Fach Elektrotechnik und arbeitete bereits in mehreren Firmen. Zu seiner neuen Heimat fasste er so großes Vertrauen, dass er sich mit der Firma P arkvi im Umwelttechnologischen Gründerzentrum (UTG) selbstständig gemacht hat. Seine Geschäftsidee ist die industrielle Bildverarbeitung.
Mit Spezialkameras überprüft Pandya industrielle Fertigungsprozesse auf Fehlerfreiheit. So können Kunden nachweisen, dass sie Fehlertoleranzen einhalten. Werden Fehler in der Produktion minimiert, können Hersteller zudem die Prozesse stärker automatisieren, die Taktfolge beschleunigen und Personal einsparen. Die Ausschussminimierung bedeutet auch Ressourceneffizienz und ist gut für die Umwelt und den Geldbeutel der Kunden.

Pandya baut aus Standardkomponenten ein Inspektionssystem, das auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten ist. Er entscheidet über Kameratyp, Auflösung und ob die Aufnahmen schwarz-weiß, farbig oder infrarot sein sollen. Zur Lösung gehören auch Industrie-PCs mit entsprechender Software, Beleuchtung, Optik und Filter. Auf Wunsch bindet Parkvi künstliche Intelligenz (KI) und Industrie 4.0 in das System ein.
Die Verbindung zu Deutschland hat ihren Ursprung bei Erhardt+Leimer, da Pandyas Vater in einer indischen Niederlassung arbeitet. Den Standort Augsburg wählte Pandya bewusst. Er schätzt etwa die Nähe zu München und Stuttgart, wo viele seiner Kunden sitzen, darunter Automobilzulieferer, Batteriefertiger, Reifenhersteller und Firmen der Verpackungs-, Logistik- und Pharmaindustrie.

Die Parkvi GmbH wurde Mitte 2019 gegründet. Es gelang Pandya rasch, Interessenten und Kunden zu akquirieren. Lobend beschreibt er die Hilfe durch die Gründungsberatung der IHK sowie die Unterstützung im UTG. Die Suche nach Firmenräumen war nicht einfach, im UTG findet er nun perfekte Bedingungen. Einen großen Vorteil sieht er auch darin, dass er hier mit anderen Firmengründern zusammenarbeiten und netzwerken kann. Welche Ziele er hat? Bis Ende 2020 möchte Pandya fünf Mitarbeiter beschäftigen, zusätzlich eine Halle für ein Robotersystem anmieten. In fünf Jahren will er Marktführer sein.

https://bc.pressmatrix.com/de/profiles/f7f7cea5fa7b/editions/341e9fa352d03b766636/pages/page/42